Die Gesundheit ist ein Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele.
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Wie nehmen wir Gesundheit und Krankheit war?
Gesundheit ist ein individuelles Gefühl von Wohlbefinden, das wir auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene wahrnehmen. Unsere uns innewohnenden Selbstregulierungskräfte streben diesen Zustand kontinuierlich an. Sind wir körperlich fit, geistig wach und seelisch ausgeglichen, fühlen wir uns tendenziell gesund. Durch äussere und innere Einflüsse werden wir jedoch auf mehreren Ebenen ständig herausgefordert. Gelingt es uns nicht, den Belastungen oder Störungen genügend Ressourcen und Resilienzfaktoren entgegen zu stellen, können Unwohlsein und auf Dauer Krankheit entstehen.
Darstellung in Anlehnung Grundlagen KT, KineSuisse,
Maria Urheim
Körper, Seele und Geist - was kann man sich darunter vorstellen?
Mit dem Körper können wir uns bewegen, durch das Sinnes- und Nervensystem unsere Umwelt wahrnehmen. Im Körper sind unsere lebenswichtigen Vorgänge reguliert. Sie verändern sich in den verschiedenen Lebensphasen.
Die Seele wird laut Duden als Gesamtheit dessen bezeichnet, was das Fühlen, Empfinden und Denken eines Menschen ausmacht. Sie wird auch mit der Psyche gleichgesetzt. Erlebte Gefühle, Emotionen, Erfahrungen und Erkenntnisse unseres Lebens werden gespeichert und prägen uns. Sie können uns bewusst oder unbewusst sein.
Der Geist ist unser denkendes Bewusstsein, unser Verstand – die Fähigkeit, komplex und logisch denken zu können. Dies ermöglicht uns, zu reflektieren, Vernunft walten zu lassen, den Sinn zu suchen, uns bewusst oder unbewusst zu entwickeln. Damit können wir unser Leben bewusst gestalten.
Körper, Seele und Geist sind untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig stetig durch unser Handeln, Fühlen und Denken.
Ganzheitlichkeit – die Einheit von Körper, Geist und Seele
Der ganzheitliche Blick richtet sich auf viele Faktoren, die Gesundheit und Krankheit beeinflussen. Unser Körper ist auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, genügend Ruhephasen, Regeneration sowie materielle Ressourcen angewiesen. Unser Geist benötigt gezielte Förderung und Forderung. Unsere innersten Bedürfnisse und Empfindungen wollen von uns wahrgenommen und ausgedrückt werden, unabhängig davon, ob sie positiv oder negativ gewertet werden.
Durch das Verständnis der Zusammenhänge gelingt uns eine bewusstere, umfassendere und nachhaltigere Wahrnehmung von uns selbst. Unsere Aufgabe ist es, unsere Bedürfnisse auf allen Ebenen zu erkennen und entsprechend individuell zu handeln. Gelingt uns das über längere Zeit nicht, fühlen wir uns nicht mehr wohl und können krank werden.
Gesund bleiben - Gesund werden
Oft sehen wir Gesundheit als selbstverständlich an. Aber Gesundheit ist ein immerwährender, aktiver Prozess. In der KomplementärTherapie vermitteln wir ein Bewusstsein dafür, wie Gesundheit entsteht und wie man selbst auf seine Gesundheit achten kann. Ins Gleichgewicht der Gesundheit zu kommen, heisst, sich auf allen Ebenen gut um sich selbst zu kümmern. Das Erkennen von Belastungen und Störungen ist dabei ein wichtiger Anteil. Oft braucht es Mut, auf das Ganze zu schauen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Der partnerschaftliche Dialog in der komplementärtherapeutischen Sitzung unterstützt uns zu reflektieren.
Der Dialog unterstützt uns selbst zu reflektieren.
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Unsere Gesundheit und Lebensqualität in die eigene Hand nehmen
Das Verständnis des Zusammenspiels von Körper, Geist und Seele und weiteren beeinflussenden Faktoren lässt uns unser Entwicklungspotential erkennen. Die KomplementärTherapie unterstützt uns, unsere geistigen, körperlichen und seelischen Bedürfnisse wahrzunehmen und die Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen.
Quellen:
[1] Grundlagen der KomplementärTherapie, OdA KT
Berufsbild KomplementärTherapeut*in mit eidgenössischem Diplom, OdA KT
Autor:
KineSuisse, Berufsverband für Kinesiologie