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KomplementärTherapie als Beruf

KomplementärTherapeut*innen sind Gesundheitsfachpersonen, die ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis fördern und nachhaltige Therapieleistungen erbringen. Erfahren Sie hier, was diesen Beruf auszeichnet und wie die Branche organisiert ist.

Seit dem Jahr 2015 gibt es den Beruf der KomplementärTherapeut*in mit eidgenössischem Diplom. Ein Beruf für Menschen, die eine Tätigkeit im Gesundheitswesen mit Kontakt zu anderen Menschen suchen und selbständig mit einem ganzheitlichen Ansatz an der Schnittstelle zwischen Körper und Psyche therapeutisch tätig sein wollen.

Der Beruf

Die KomplementärTherapeut*in mit eidgenössischem Diplom ist eine Gesundheitsfachperson, die ganzheitlich die Genesung von Menschen mit Beschwerden, mit Befindlichkeits- und Leistungsbeeinträchtigungen, mit Erkrankungen sowie von Menschen in der Rehabilitation fördert.

Die KomplementärTherapeut*in arbeitet in eigener fachlicher und unternehmerischer Verantwortung in der eigenen Praxis oder immer häufiger in Praxisgemeinschaften. Zunehmend finden sich KomplementärTherapeut*innen auch angestellt in Institutionen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens.

Label für KomplementärTherapeut*innen mit eidgenössischem Diplom

Durch die OdA KT akkreditierte KT-Ausbildungen (Branchenzertifikat):

Weitere Informationen zum eidgenössischen Diplom:

Hintergrundinformationen zur KomplementärTherapie:

Die Broschüre ist auch als Printprodukt erhältlich, bitte kontaktieren Sie uns!

Die Ausbildung

Voraussetzung für die Ausbildung zur KomplementärTherapeut*in ist ein Sekundarstufe II-Abschluss (z. B. Lehrabschluss oder Matura) oder eine Äquivalenz dazu. Die Ausbildung dauert mindestens drei Jahre in Teilzeit und umfasst mindestens 2'660 Lernstunden, davon 909 Kontaktstunden. Je nach Methode kann die Ausbildung auch bedeutend umfangreicher sein und entsprechend länger dauern.

Kern der Ausbildung bildet immer eine der zurzeit zweiundzwanzig von der OdA KomplementärTherapie anerkannten Methoden, ausgerichtet an den für alle gleichen Grundlagen der KomplementärTherapie. Daneben gehören der Tronc Commun KomplementärTherapie, welcher medizinische und psychologische Grundlagen ebenso umfasst wie Marketing und Praxisführung, ein Praktikum und Eigenprozess zur Ausbildung.

Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer umfassenden Abschlussprüfung, nach deren Bestehen das Branchenzertifikat OdA KT verliehen wird.

Nach mindestens zwei bis drei Jahren selbständiger Praxistätigkeit unter Supervision kann sich die Therapeut*in anschliessend für die Höhere Fachprüfung KomplementärTherapie anmelden und mit dem eidgenössischen Diplom einen Abschluss auf Tertiärstufe erwerben.

Arbeit und Verdienst

Behandlungen der KomplementärTherapie werden von sämtlichen Bevölkerungsgruppen in Anspruch genommen. Zur Klientel gehören Personen, welche die KomplementärTherapie als alleinige Behandlungsform wählen. Andere nutzen sie vor oder parallel zu einer laufenden oder nach einer abgeschlossenen schulmedizinischen oder unfallbedingten Behandlung.


Im Rahmen der beruflichen Weiterentwicklung kann sich die KomplementärTherapeut*in spezialisieren, sei dies auf spezifische Zielgruppen (z.B. Säuglinge, Kinder, Schwangere, risikobelastete Berufsgruppen, Senior*innen) oder Beschwerdebilder (z.B. Stress- oder Unfallfolgen).


Fast alle Krankenversicherer bieten Zusatzversicherungen an, die Behandlungen der KomplementärTherapie zu einem mehr oder weniger grossen Teil mitfinanzieren. Inhaber*innen eines eidgenössischen Diploms der KomplementärTherapie (oder des Branchenzertifikats OdA KT) werden von allen Versicherern als Leistungserbringer anerkannt. Allerdings konnte noch nicht erreicht werden, dass alle Krankenversicherer jede Methode der KomplementärTherapie anerkennen.

Methodenbild Shiatsu

© Shiatsu Gesellschaft Schweiz

Berufsidentität

Dass KomplementärTherapeut*innen in den weitaus meisten Fällen selbständig tätig sind, bringt alle Vor- und Nachteile dieser Existenz- und Erwerbsform mit sich. Einerseits die weitgehende Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit, andererseits die Selbstverantwortung in allen Aspekten der Arbeit und des Gelderwerbs und das «Auf-sich-selbst-gestellt-sein».


Wer sich diesen Herausforderungen und den Anforderungen an einen therapeutischen Beruf gewachsen fühlt, dem bietet sich mit der KomplementärTherapie ein ausserordentlich weites, faszinierendes und sinnstiftendes Arbeitsfeld.

Einblicke in den Beruf
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Was tut eigentlich eine KomplementärTherapeut*in?
Wenn Menschen unter länger andauernden Beschwerden, Befindlichkeits- und Leistungsbeeinträchtigungen leiden oder sich nach einer Operation oder längeren Erkrankung erholen, unterstützen KomplementärTherapeut*innen den Genesungsprozess.
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KomplementärTherapie als Beruf
Was motiviert Menschen, eine komplementärtherapeutische Ausbildung in Angriff zu nehmen? Welchen beruflichen Hintergrund haben sie? Und wie sehen ihre Erfahrungen in der Ausbildung und danach im Ausüben der KomplementärTherapie aus? Drei Shiatsu-Therapeut*innen geben Auskunft.